Die goldene Himbeere (Golden Raspberry Awards) ist eine amerikanische Auszeichnung, die seit 1980 jährlich für die schlechtesten Leistungen und Filme in der Filmindustrie verliehen wird. Die goldenen Himbeeren werden einen Tag vor der Oscar-Verleihung präsentiert.
Anders als bei den Oscars, die Filme und Schauspieler für ihre herausragenden Leistungen ehren, wird die goldene Himbeere als Schmähpreis an die Hollywood-Stars vergeben, die das schlechteste Schauspiel, die schlechteste Regie oder den schlechtesten Film des Jahres abgeliefert haben.
Die Preiskategorien bei den Goldenen Himbeeren umfassen unter anderem den "Schlechtesten Film", den "Schlechtesten Schauspieler" und die "Schlechteste Schauspielerin". Filme wie "Catwoman" (2004) und "Prom Night" (1980) haben beispielsweise in der Vergangenheit Goldene Himbeeren als schlechteste Filme gewonnen.
Die Auszeichnung wurde von John Wilson, einem Filmkritiker und Autor, ins Leben gerufen. Die Wahl der Gewinner erfolgt durch eine Gruppe von Mitgliedern, die sich selbst "Golden Raspberry Award Foundation" nennen. Diese Mitglieder bestehen hauptsächlich aus Filmprofis, Enthusiasten und Kritikern.
Obwohl die Goldenen Himbeeren oft als eine Art Gegenstück zu den Oscars angesehen werden, gibt es auch Stars, die ihren Gewinn offen annehmen. Halle Berry zum Beispiel gewann 2005 den Oscar für die Beste Hauptdarstellerin in "Monster's Ball" und nahm gleichzeitig eine goldene Himbeere für ihre Rolle in "Catwoman" an.
Die goldene Himbeere hat sich im Laufe der Jahre zu einer bekannten Auszeichnung entwickelt und ist inzwischen sogar Teil der Filmkultur geworden. Viele der nominierten Stars ignorieren sie jedoch absichtlich, da sie als "unehrliche" und "respektlose" Kritik angesehen werden.
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